Pierrot Lunaire

Pierrot Lunaire

Arnold Schönberg

Arnold Schönbergs „Pierrot Lunaire“, komponiert 1912, ist ein Schlüsselwerk der musikalischen Moderne. Es markiert einen Höhepunkt in Schönbergs expressionitischer Schaffensperiode, die später zu der Entwicklung seiner Zwölftontechnik führte. Mit seiner neu formulierten „Klangrede“ wurde er zum Schrittmacher nachfolgender Komponistengenerationen. Der neue Umgang mit Stimme und Sprache setzte Maßstäbe, an denen sich die Komponisten bei ihren Arbeiten für Gesang und Sprechstimme seit 100 Jahren orientieren.


PRESSESPIEGEL

Die Sopranistin Ulrike Härter (…) gestaltete die 21 Gedichte höchst differenziert. Besonders eindrücklich gelangen ihr die intimeren Gedichte (…) Sie agierte im Pierrot-Kostüm szenisch und erhielt in Alberto Fortuzzi als Arlecchino Begleitung sowie paradoxe Spiegelung.(...) Die Regie von Winni Victor fand für jedes Gedicht ein anderes Bild. Dabei zeichnete Victor ebenso für die gesamte, sparsame wie eindrückliche Ausstattung verantwortlich: die große Bühne erhellte zunächst nur das matte Licht von Mondlaternen (…) Links davor saßen die Musiker des exzellent spielenden Ensembles Phorminx (…) Einen gänzlich neuen Rahmen erhielt Schönbergs Komposition durch das Vorspiel mit 400 Jahre alter und doch modernisierter Musik von J.H. Schmelzer sowie J.Keplers ebenso alter Traumerzählung „Somnium“. (…) Mit dieser Interpretation hebt sich die Reutlinger Kammeroper von sämtlichen bisherigen Inszenierungen originell ab – möge sie weithin wahrgenommen werden.

Reutlinger Generalanzeiger


...gelangen Winni Victor poetisch starke, eindrucksvolle Bilder. Sopranistin Ulrike Härter gestaltete die fordernde Stimmpartie (… ) mit großem Tonumfang, klangvoller Tiefe, hochdifferenzierten Zwischentönen auch für das Skurrile, Morbide dieser Fin-de-Siecle-Lyrik und nicht zuletzt einer enormen darstellerischen Suggestivkraft.
Schwäbisches Tagblat

mit
Ulrike Härter (Sopran)

Angelika Bender (Flöte)
Thomas Löffler (Klarinette)
Anna Zassimova (Klavier)
Alwyn Westbrooke (Violine)
Wolfgang Lessing (Violoncello)

Alberto Fortuzzi (Schauspiel)

Regie: Winni Victor
Technik: Jakobus Stützel

Premiere: Oktober 2017, Freie Georgenschule, Reutlingen
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